Glücklicher Zusammenstoß

 
Teil 1
 
"Kannst du bitte die Tische abdecken?",fragte meine Mutter mich. "Von mir aus.", antwortete ich. Langsam ging ich in den Essraum, indem gerade noch vor 15 min. Gäste gefrühstückt hatten. Meine Eltern hatten ein Hotel in Berlin. Ich musste am Wochenende und in den Ferien mithelfen. "Warum müssen Gäste immer so nen Dreck machen?", fragte ich die Angestelltin Dina, die mir half. "Weil sie die Gäste sind.", antwortet sie mir kurz angebunden. "Du bist ja auch wieder gut gelaunt!", fuhr ich sie an. Daraufhin sagte Dina, sie mach es alleine. So ging ich zu Mum um sie zu fragen, was ich tun solle. "Du kannst die Handtücher in Zimmer 15 bringen.", sagte sie und drückte mir nen Stappel Handtücher in die Hände. Ich konnte kaum noch was sehen. Weil ich mich beeilen wollte, ging ich etwas schneller auch wenn das ziemlich leichtsinnig war. Bis zum 2. Stock ging das auch noch gut. Aber als ich im 2. Stock gerade um die Ecke ging stoß ich mit jemanden zusammen. Ich fiel rückwärts auf den Boden, die Handtücher fielen auf meine Gesicht und derjenige, mit dem ich zusammen gestoßen war fiel auch auf mich drauf. "Scheißa!" sagte jemand. Und jemand anders lachte. Ich spürte, dass der, der auf mir drauf lag runter ging. Ein anderer hob die Handtücher von meinem Gesicht auf. "Gehts dir gut?", fragte Jay. "Jetzt nicht mehr!", antwortete ich als ich ihn und die anderen erkannte. Jay und die anderen fingen wieder das Lachen an, während ich aufstand. "Sorry, es tut mir leid, dass ich in dich reingelaufen bin.", sagte Richie zu mir. "Macht nix. Ich bin ja auch selber schuld. Ich bin einfach zu schnell gelofen." "Wie heißt du?", fragte Chris. "Sabi. Eigentlich Sabrina.". "Und wie alt?", fragte Izzy. "16". "Jungs, wir müssen los. Mark und Mike warten bestimmt schon unten.", sagte Jay plötztlich. "Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder.", meine Mikel noch als sie gingen. Ich nickte nur wie eine blöde. "Ach, die Handtücher noch.", sagte Jay und lief nochmal schnell zu mir und drückte sie mir in die Hände. Dann verschwanden sie im Fahrstuhl. Ich stand wahrscheinlich noch 10 minv. still und starrte dahin, wo sie verschwunden waren. "Erde an Sabi!", hörte ich neben mir jemanden sagen. Ich erschrack und sah, dass mein Bruder Dominik(19) neben mir stand. "Was machst du denn da? Hast du Aliens gesehen?", fragte er mich mit nem schiefen grinsen. "Nein. Das war gerade US5!" "Wer? Achso, die eine Boyband da, oder?" Ich nickte. Komm Schwesterchen, ich helf dir mal die Handtücher ans Ziel zu bringen, sonst ist es Weihnachten bis du in Zimmer 15 bist." "Idiot!", fauchte ich und boxte ihm mit dem Ellbogen in die Seite. "Das hat aber jetzt Wehgetan", ärgerte er micht. "Warum bist du nicht in der Schule?", fragte ich ihn gereizt. "Weil ich der persönliche Betreuer von US5 bin." "Echt jetzt?" "Quatsch. Ich hab auch Ferien, genau wie du!(Er ging aufs Gymi und ich auf die Realschule).
 
Teil 2
 
Bevor die Gäste kammen um zu Abend zu essen, zündete ich alle Kerzen an und checkte nach, ob die Deko perfekt war. Plötzlich bemerkte ich, dass ein kleines Stück vom Essraum mit einem blauen Samtvorhang getrennt war. "Dome, was ist den mit dem Tisch da?", fragte ich meinen Bruder. "Der ist für US5, damit sie ihre Ruhe haben." "Meinst du, ich darf ihnen das Essen und so bringen?", fragte ich ihn mit leuchtenden Augen. "Frag doch Ma." "Du darfst!", sagte Mama plötzlich hinter uns. Ich rannte zu Mum und umarmte sie:"Danke!" Dome verdrehte genervt die Augen und tat so als würde er gleich in Ohnmacht fliegen. "Dummer Hund!", sagte ich aus spaß zu ihm. Dome grinste wieder mal sein schiefes Grinsen und verschwand in der Küche.
Ein bisschen später war es soweit: US5 war da! Ich ging gleich zu dem Tisch von ihnen. "Hi!", sagten alle durcheinadner. "Hi! Was wollt ihr den zu trinken haben?", fragte ich gleich. "Cola."(Richie, Mikel und Chris) "Wasser"(Izzy) "Apfelschorle"(Jay). Naja, so ging es die ganze zeit. Ich rannte immer hin und her um mein bestes zu tun und ließ fast dabei mal Richies Essen fallen. Zum Glück fing ich mich noch ein und ging von da an langsamer.
Als ich dann gerade den Tisch abdeckte, fragte Izzy noch:"Hast du Bock, später noch zu uns ins Zimmer zu kommen um ne DVD anzuschauen?" "Klar! Ihr habt doch die einzige Wohnung, wo wir haben, oder?" "Glaub schon. Nr 22." Ich nickte und ging raus um das Geschirr rauszubringen. Als ich in die Küche kamm fragte mich gleich wieder mein bekloppte Bruder warum ich so strahle. "Weil US5 mich gefragt hat, ob ich später mit ihnen ne DVD anschauen will!!!!!“  â€?Ach, und deshalb bist du so fröhlich?“, fragte er ein wenig erstaunt. â€?Man, das checkst du nicht!“, konterte ich ein bisschen wütend. â€?Ehrlich gesagt, ich will es auch gar nicht checken!“, sagte er daraufhin und ging raus. Ich tat noch schnell das ganze Geschirr in die Spülmaschine und ging in mein Zimmer um mich umzuziehen(ich hatte noch die bescheuerte â€?Uniform“ an).
Dannach ging ich in Richtung â€?US5-Zimmer“. Bei jedem Schritt, den ich machte, klopfte mein Herz immer schneller und fester. Als ich endlich das Zimmer erreicht hatte, holte ich nochmal tief Luft und klopfte. Ich hörte schon gleich Schritte, die sich näherten. Da ging auch schon die Tür auf. â€?Hi!“, begrüßte mich Richie. â€?Hi!“. â€?Komm rein, bevor uns noch irgendjemand sieht.“, sagte Richie. Ich nickte nur und kamm rein. Die anderen hatten es sich auf nem Sofa bequem gemacht. Nur Izzy und Jay saßen auf zwei Sesseln. â€?Hi! Wie gehts?“, fragte Chris. â€?Gut.“ Ich fühlte mich irgendwie total blöd, weil ich fast kein Wort rausbekamm. Sonst war ich ja auch immer so gesprächig... Ich machte es mir auf dem Sofa zwischen Richie und Chris gemütlich, während Jay ein paar DVDs aus einer Tasche zog und die Namen vorlies:“ Also, im Angebot haben wir: Scream 2, Herr der Ringe 1,2 und 3, Butterfly und The Ring. Was sollen wir anschauen?“. Alle schauten gespannt mich. Ich wusste nicht was ich anschauen wollte. Ich war nicht so der Fan von Grusel-Filme. Lies mir aber nichts anmerken und sagte: â€?Ähm, ja also. Herr der Ringe hab ich erst letztens angeschaut. Butterfly und The Ring kenn ich schon. Dann schauen wir eben Scream 2 an.“ â€?Gute Wahl!“, lobte mich Richie.
Der Film war schrecklich. Ich hatte ein bisschen Angst, hielt mich aber tapfer, damit die Jungs nicht meinten, dass ich ein Schisshase bin. â€?Ist er zu gruselig?“, fragte Jay mich und tat auf Pause. â€?Geht schon. Ok, ich geb zu, ich hab schon ein bisschen Angst.“, antwortete ich. â€?Dann mach die Augen zu, wenn du Angst hast.“, sagte Mikel. Ich nickte nur und kamm mir wieder total blöd vor.
Irgendwann am Morgen wachte ich auf. Ich lag auf dem Sofa, von US5 und war zugedeckt. Ich musste irgendwann eingschlafen sein. â€?Morgen! Wie hast du geschlafen?“, sagte jemand hinter mir. Ich dreht mich um und sah Richie, der grad sich was zum trinken geholt hatte. â€?Wie spät is es denn?“, fragte ich. â€?Ähm, gleich 7.“ â€?Warum habt ihr mich denn nicht geweckt?“ â€?Weil du so süß geschlafen hast. Bei der grusligsten Stelle bist du weggenickt. Der Film war dann doch nicht sooo schlimm, oder?“, grinste Richie. Ich zuckte nur mit den Schultern. â€?Hab ich denn den Kopf irgendwo aufgelehnt?“, fragte ich noch ein bisschen müde. â€?Bei mir.“, bestätigte Richie. â€?Sorry!“ â€?Macht nix. War mir ein Vergnügen.“ Ich wurde leicht rot und stand auf. â€?Ich muss runter. Frühstück herrichten.“ Richie nickte nur und sagte:“Bis später dann“. Ich sagte auch noch â€?Bis später“ und ging. Beim rausgehen spürte ich Richies Blicke auf meinem Rücken.
 
Teil 3
 
Als ich wieder meinen Arbeitsdress anhatte, machte ich mich langsam auf den Weg in den Essenssaal. In meinen Kopf waren schwirrten 1000 Gedanken. â€?Warum hatten sie mich nicht aufgeweckt? Warum hatte mich Richie so komisch angesehen? War er verknallt in mich? Hoffentlich!“  â€?Beeil dich mal! Da ist ja meine Oma schneller als du!“, riß mich Dina aus meinen Gedanken. â€?Morgen erst mal!“, erwiederte ich kühl. Dina schaute mich an, als ob sie mich am liebsten mit nem Stuhl erschlagen würde und ging in die Küche. Ich ging ihr nach. Ich hasste es mit ihr arbeiten. â€?Morgen.“, begrüßte mich mein Bruder müde. â€?Morgen!“, sagte ich. Schnappte mir die Schüsseln und Teller und ging wieder raus. Fein säuberlich stellt ich sie auf einen langen Tisch. Dina sah mich immer noch so komisch an. â€?Was ist denn, Dina?“, fragte ich ärgerlich. â€?Du hast gestern US5 bedient, oder?“, antwortete sie. Aha, dacht ich mir. SIE will US5 bedienen. â€?Ja und?“, fragte ich. â€?ICH will heute US5 bedienen!“ â€?Pech, ich machs. Schon fest ausgemacht Mum!“ Dina sah mich wieder mit nem â€?Todesblick“ an und ging wieder in die Küche.
Beim Frühstück ist es normal üblich, dass sie die Gäste selber ihr Essen holen, aber für US5 wurde eine Ausnahme gemacht. So rannte ich schon fast wieder zu ihrem Tisch, als sie da waren. â€?Hi!“, sagte ich. â€?Hi! Wann bist du denn aufgestanden?“, fragte Mikel. â€?Um 7. Übrigends, danke, dass ihr mich nicht geweckt habt.“ â€?No problem!“, sagte Izzy und grinste. â€?Ach übrigends, hast du bock heute auf ein Konzert von uns zu gehen?“, fragte Jay, also ich ihnen gerade die Cornflakes und Toast brachte. â€?Klar! Wann denn?“ â€?Um 19.00 Uhr fängst an. Wir müssen halt schon so um 14 Uhr hin. Du kannst gleich mit uns hin fahren. Außer du musst noch was anderes machen, dann kannst du später kommen.“, antwortete Richie. Er überschlug sich mit reden. Ich strahlte alle an und sagte: â€?Ich komm natürlich gleich mit euch mit!“  So verabredeten wir uns für halb 2 auf dem Parkplatz.
Halb 2: Ich wartet auf dem Parkplatz. In mir kribbelte alles. Ich war so aufgeregt. Meine Hände waren ganz feucht. Endlich sah ich US5 aus dem Hintereingang rauskommen. Sie hatten schwarze Sonnenbrillen und Kaputzen an. â€?Hi!“, sagte ich. â€?Hi. Wartest du schon lange?“, fragte Jay. Ich sah auf meine Armbanduhr und antwortete: â€?Nur 5 min. Oder so.“. In dem Moment kamm ein schwarze Limosine. Ich staunte nicht schlecht. Das war der reinste Luxuskarren. Die Jungs stiegen schnell ein, um nicht erkannt zu werden. Ich kletterte schnell ebenfalls hinein. Die Jungs quetschten sich zusammen, damit ich auch noch Platz hatte. So saß ich völlig zusammengequetscht zwischen Richie und Mikel. Wir fuhren ca. 15 min bis zur Halle. Der Fahrer fuhr ganz nah an den Hintereingang, den wir hatten gesehen, dass schon ganz schön viele Fans da waren. Schnell stiegen wir aus und rannten rein. Mark, Mike und Frank erwarteten uns schon. Sie schienen nicht erstaunt zu sein, dass us5 mich mitgenommen haben. â€?Hallo! Wie heißt du denn?“, fragte Mark und gab mir die Hand. â€?Sabi.“, antwortete ich und gab Mike und Frank auch die Hand. Dann gingen wir in die Gadarobe. Dort drinnen standen 2 Frauen und unterhielten sich. â€?Mum!“, rief Richie. ‚Klar!’, dachte ich mir. ‚das ist ja Richies Mum.’ Richies Mutter drehte sich um lächelte. Im nächsten moment hatte sie schon Richie in ihren Armen. â€?Wer ist das?“, hörte ich Richies Mutter zu Richie sagen. â€?Sabi. Ihren Eltern gehört das Hotel in dem wir wohnen. Wir haben sie hierher eingeladen.“, antwortete Richie. Seine Mum ging auf mich zu und sagte: â€?Schön dich kennenzulernen! Ich bin Kathy, wie du sicher weißt.“ Ich nickte nur und gab ihr die Hand. â€?So Jungs, wir müssen jetzt einen Sound-check machen.“, sagte da plötzlich Mike. Die Jungs nickten und gingen durch eine Tür. Ich und Kathy gingen hinterher. Die andere Frau blieb in der Gadarobe und machte die Klamotten von den Jungs fertig. Kathy und ich gingen in den Zuschauerraum. Die Halle war ganz leer. Nur draußen hörte man ab und zu nen Fan schreien.
Nach dem Sound-check gingen wir wieder in die Gadarobe. Wir unterhielten uns ein bisschen. â€?Hast du eigentlich nen Bruder oder ne Schwester?“, fragte mich Chris. â€?Ja, einen Bruder. Der ist 19. Er geht noch in die Schule. Gymi.“, antwortete ich. â€?Dann gehst du auch noch in die Schule, oder?“, fragte Jay. â€?Nein. Ich war auf der Realschule und hab jetzt letztens die Schule fertig gemacht.“. â€?Genau wie ich.“, grinste Chris. Richie sagte nix, sondern starrte nur auf den Boden. â€?Jungs, fertig machen. In ner Stunde müsst ihr auf die Bühne.“, unterbrach uns Frank. Die Jungs sprangen auf und rannten zu ihren Klamotten und zogen sich um. Dannach ginge sie zu der Frau und ließen sich pudern, Haare machen,... â€?Sabi, du gehst jetzt unauffällig in die Halle. Du hast ein grünes Bändel, also darfst du ganz vor. Dannach gehst du ganz normal raus und wartest vorne auf die Limo, ok?“, sagte Mark noch zu mir und drückte mir ein grünes Armband in die Hand. â€?Ja, alles verstanden.“ â€?Gut!“ Er wieß auf eine Tür. Ich setzte mich in Bewegung und fand mich dann in der Halle wieder. Sie war inzwischen voller Fans. Endlich war ich ganz vorne an der Bühne. Plötzlich fragte mich ein Mädchen neben mir: â€?Hi! Ich bin Lena, wer bist du? Bist du zum ersten Mal auf nem US5-Konzi? Wen findest du am besten von US5?“ Ich starrte Lena an. Dann wurde mir bewusst, dass sie mit mir redete. â€?Sabi. Ja, bin zum ersten Mal hier. Ich find Richie am besten, aber eigentlich find ich alle ganz nett.“ â€?Du hast sie also schon mal getroffen?“ â€?Äh, ja also ic hab sie mal beim shoppen getroffen.“, log ich. Lena nickte nur und schaute mich scharf an. â€?Ist dir schlecht? Du siehst so blaß aus.“ Ich nickte. Mir tat der Kopf weh. Da ging das Licht an und Sean kam auf die Bühne. Allle fingen das schreien an, nur ich nicht. Mir war kotzübel. Ich fühlte mich ganz schwummerig. Alles fing sich zu drehen an. Dann wurde alles schwarz.
Als ich aufwachte, wusste ich gar nicht, wo ich war. Um mich rum standen 2 Sanitäter und US5. Richie sah mich ganz besorgt an und fragte: â€?Alles gut?“ â€?Ja. Was ist denn passiert?“, fragte ich. â€?Du bist umgefallen. Eine Lena oder so hat ne Security informiert. Die haben dich dann zu den Sanitäter getragen. Seit dem liegst hier.“, antwortete Jay. â€?Wann hat das Konzi geendet?“,bohrte ich weiter. â€?Vor 10 min ungefähr.“, sagte Izzy. â€?Können wir heim?“ Jay nickte. Ich stand auf und ging in Richtung Tür. â€?Halt! Das ist die Falsche Tür. Da trampeln dich die anderen nieder.“, rief mich Mikel zurück. Ich dreht mich ruckartig um und folgte den anderen. Den Weg zum Auto ging ich wie in Trance. Erst im Auto merkte ich wie mir Tränen an den Wangen runterliefen. â€?Was ist denn los?“, fragte Richie, der neben mir saß und gemerkt hatte, dass ich weinte. â€?Mir ist so schlecht.“, antwortete ich und wischte die Tränen weg. Richie legte den Arm um mich und drückt mich an sich. Am Hotel angekommen ging ich langsam rein und steuerte in Richtung Wohnung. Richie und Chris begleiteten mich. Am ‚Privattrackt’ verabschiedeten sie sich von mir. Ich schlich in die Küche. Der Rest meiner Family war anscheinend noch mit den Gäste beschäftigt. Ich holte mir eine Aspirintablette raus und schluckte sie. Ich verzog das Gesicht. Ich hasste Aspirin. Dannach ging ich ins Bett und dachte noch nach: ‚Mein Gott, wie blöd bist denn du, Sabi. Fällst bei nem Konzi um und heulst im Auto blöd rum! Aber Richie war echt super-süß zu mir.’ Mit diesem Gedanken schlief ich ein.
 
Teil 4

Als ich am nächsten Tag aufwachte, war es schon 10 Uhr. Ich stand auf und merkte, dass ich mich gestern Abend gar nicht umgezogen hatte. Ich ging in die Küche, um mir ein paar Brote zu machen. Auf dem Küchentisch lag ein Zettel von meiner Mum:

Hallo Sabi!

Was war denn gestern Abend los mit dir? Du machtest einen ziemlichen schlechten Eindruck. Bitte schone dich heute. Mach dir einen schönen Tag.

Deine Mami

 

Ich lächelte bei dem Gedanken, heute mal nicht arbeiten zu müssen. Dann stellte ich Butter, Marmelade und Nutella auf den Tisch und tat ein 2 Toasts in den Toaster. Plötzlich klopfte es an der Wohnungstür. â€?Herein!“, schrie ich. Richie,Chris und Izzy kammen rein. â€?Hi! Wie gehts dir heute?“, fragte Richie und schaute ein bisschen besorgt. â€?Ganz gut. Hab gestern noch ne Aspirintablette geschluckt.“, antwortete ich und holte die Toasts aus dem Toaster raus. â€?Au! Scheiße sind die heiß.“, schrie ich und ließ die Toasts fallen. Die Jungs grinsten. â€?Wollt ihr auch was?“,fragte ich. â€?Wir haben schon gegessen.“, sagte Izzy. Ich nickte nur(mal wieder), hob die Toasts auf und legte sie auf mein Brettchen. â€?Was machst du heute?“, fragte Chris. â€?Weiß noch nicht. Warum?“ â€?Hast du vielleicht Bock heut ein bisschen shoppen zu gehen?“, fragte Richie. â€?Klar!“, grinste ich. Shoppen mit US5! Das durfte ich mir nicht entgehen lassen! â€?Cool! Warte einfach in ner halben Stunde wieder am Parkplatz.“, sagte Richie. â€?OK!“. Die Jungs gingen und ich stopfte mir die 2 Toast in den Mund, deckte den Tisch ab und flitzte zu Mama in ihr Büro. â€?MUM!“, schrie ich. Ma zuckte zusammen und fragte: â€?Um Himmels willen Sabi! Was ist denn los?“ â€?Darf ich mit US5 shoppen gehen?“ â€?Klar! Warte, ich geb dir meine Kreditkarte. Kauf dir aber nicht zuviel, kapiert?“ â€?Klaro Mum! Danke, du bist ein Schatz!“, sagte ich und gab Mum ein Küsschen auf die Backe und rannte wieder raus. Auf dem Weg zum Parkplatz stieß ich fast mit Dina zusammen. â€?Was ist denn mit dir los? Musst du nicht mithelfen, du faules Stück?“, fragte sie. â€?Nein, muss ich nicht. Ich darf shoppen gehen.“, antwortete ich und ging weiter bevor Dina noch was sagen konnte. Als ich auf dem Parkplatz ankamm stand da schon die Limo. Schnell stieg ich, aber die Jungs saßen noch nicht drinn. Der Fahrer ließ die Scheibe runter, die den Fahrerraum vom ‚Gästeraum’ trennte und fragte: â€?Sind die Jungs denn noch nicht da?“ Ich schüttelte den Kopf, aber in dem Moment ging die Tür auf und die Jungs kammen rein. Der Fahrer ließ die Scheibe wieder rauf. â€?Hi!“, sagten alle und gaben mir ein Küsschen auf die Backe. Ich wurde leicht rot und als Richie mir ein Küsschen gab, kribbelte es in meinem Bauch.

Als wir ca. 15 min gefahren waren, stiegen wir aus und liefen schnell in einen Laden( New Yorker) rein. Ich steuerte gleich auf die Fraune-Abteilung zu. US5 hingegen gingen zu den Männersachen. Ich schlenderte zwiscehn den ganzen Klamotten, konnte aber irgendwie nichts finden. Ich schaute zu den Jungs rüber. Anscheinend hatten sie was gefunden, denn sie stöberten zwischen Jeans und T-Shirts. Seufzend ging ich nochmal zu den Pullis und schaute sie mir genau an. Aber da war auch nix dabei für mich. Plötzlich tippte mich jemand an der Schulter. Erschrocken fuhr ich rum. Richie und Izzy standen grinsend vor mir. â€?Noch nix gefunden?“, fragte Izzy. Ich schüttelte den Kopf. â€?Dann wollen wir mal sehen.“, sagte Richie und ging in Richtung T-Shirts. Izzy ging hinter her und ich auch. Richie und Izzy konnten für mich bestimmt auch nix finden. Izzy hielt mir ein Top vors Gesicht. â€?Probier mal an!“, forderte er mich auf. Ich nahm das Top und verschwand in der Umkleidekabiene. Das Top war rot und hatte ein schlafendes Kätzchen aufgedruckt. Da flog über dem Vorhand eine Jeans rein. â€?Zieh die auch mal an.“, rief Richie von draußen. Ich schlüpfte schnell in die Jeans rein. Es war eine dunkle Dreiviertel-Jeans. Ich machte den Vorhang auf und ging raus. Fragend sah ich Izzy und Richie an. â€?Sieht gut aus. Die Sachen nimmst du!“, sagte Izzy. Richie nickte nur. Schnell ging ich wieder in die Kabiene und zog meine Klamotten an.

Nach der Shoppingtour fuhren wir wieder zurück ins Hotel. â€?Hast du Bock später ein paar DVDs anzuschauen?“, fragte Chris. â€?Klar! Solange es nicht wieder so ein blöder Gruselfilm ist.“ â€?Wir haben ‚Fluch der Karibik’ besorgt. Den schauen wir an.“, antwortete Mikel. Ich atmete erleichtert auf. Nochmal ‚Schream 2’ anschauen war nicht wirklich mein Ding. Die Jungs lachten und gingen in ihr Zimmer. Ich hingegen suchte meinen Bruder Dome, fand aber bloß Dina, obwohl ich sie nicht mochte, erzählte ich ihr vom Shoppen. â€?Na toll! Wir rackern uns hier einen ab und du bist beim shoppen.“, sagte Dina nur. â€?Du wirst auch bezahlt, im Gegensatz zu mir!“, antwortete ich. Dina streckte mir daraufhin die Zunge raus und ging in die Waschküche. Da kam Dome um die Ecke. â€?Na, wie gehts?“, fragte er. â€?Super gut! Warum?“ â€?Weil, vorhin so ein Typ erzählt hat, dass du gestern umgekippt bist.“, sagte Dome. â€?Ach das. Mir gehts echt wieder gut!“ Dome musterte mich scharf und ging weiter. Er dachte bestimmt, dass ich voll das Baby bin, bloß weil mir schlecht war auf dem Konzi.

Abends schlich ich mich in Richtung Zimmer von US5, damit mich keiner erwischte. Ich hatte keine Lust Dina und Dome über den Weg zu laufen. Am Zimmer angekommen sah ich, dass die Tür nur angelehnt war. Ich machte sie auf und schlüpfte schnell und leise rein. Aber ich blieb gleich ganz schnell stehen, denn ich hörte, wie sich Jay und Richie unterhielten. â€?Ich find sie echt süß. Aber ich hab null Ahnung, ob sie auf mich steht.“, hörte ich Richie sagen. â€?Frag Sabi doch einfach.“, schlug Jay vor. â€?Ich trau mich nicht. Was ist, wenn sie nicht in mich verknallt ist?“, fragte Richie verzweifelt. â€?Fragen kostet doch nix. Und Sabi wird sicher nicht ausflippen deswegen. So ist die bestimmt nicht.“

Schnell ging ich wieder raus und lehnte mich an die Wand. Mein Herz hüpfte vor Freude. Richie war in mich verknallt. Doch gleich kammen die ganzen überlegungen: Was würden die Fans sagen? Was ist, wenn sie in Amerika oder sonst in einem anderen Land waren? â€?Was ist denn los?“, fragte Chris plötzlich neben mir. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass er gekommen war. â€?Mir, ich habe ein bisschen Kopfweh.“, log ich. Chris packte mich am Handgelenk und zog mich in das Zimmer rein. Richie und Jay hörten mit reden auf und sahen auf. â€?Was ist denn los?“, fragte Richie und lief auf mich zu. â€?Sabi hat Kopfweh.“, antwortete Chris für mich. Er drückte mich auf das Sofa runter und ging in die Küche. Richie hingegen sah mich besorgt an. Jay sah nur Richie an. Da kam Chris wieder rein, mit ner Aspirintablette und nem Glas Wasser in der Hand. Ich verzog gleich das Gesicht. â€?Was ist los?“, fragte Richie gleich mit nem besorgten Ton. â€?Ich hasse Aspirin!“, antwortete ich. â€?Das ist jetzt egal!“, sagte Jay energisch und drückte mir in die eine Hand das Aspirin und die andere Hand das Glas. Ich schluckte schnell das Aspirin und trank gleich dannach das ganze Glas Wasser aus. â€?Besser?“, fragte Chris. â€?Ich, ähm ja.“, sagte ich und biß mir auf die Zunge, fast hätte ich gesagt, dass es mir nie schlecht war und dann wäre herrausgekommen, dass ich Jay und Richie belauscht hätte.

Nach einer halben Stunde sagte ich, dass es mir wieder gut ging. Izzy und Mikel kammen dann endlich auch. Wir machten es uns auf dem Sofe gemütlich, während Chris die DVD in den DVD-Player tat. Richie saß neben mir. Der Film war cool. Ab und zu spürte ich, wie Richie mich ansah, ich tat aber so, als merkte ich nix. Nach dem Film waren wir alle richtig aufgekratzt. â€?Wie wärs, wenn wir noch ins ‚6 vorne’ gehen?“, fragte Jay. Die Jungs wollten alle gehen. â€?Was ist mir dir?“, fragte Mikel. â€?Ich darf nicht, bzw. Ich kann nicht. Ich muss morgen früh aufstehen und frühstück machen für die Gäste.“, antwortete ich und schnitt ne Grimasse. â€?Schade.“, sagte Jay und sah grinsend zu Richie. â€?Ich, ich glaub, ich geh doch nicht mit. Mir wird grad ein bisschen schlecht.“, sagte da Richie. Jay verdrehte die Augen und zog seine Schuhe und Jacke an. Die anderen machten es ihm nach und gingen. â€?Bis später dann ihr zwei!“, verabschiedete sich Chris und zwinkerte uns zu. Wusste er etwa auch davon? â€?Ich geh dann auch mal.“, sagte ich lahm zu Richie. â€?Warte mal. Ich muss dir was sagen.“, sagte er und versperrte mir den Weg. â€?Was denn?“ â€?Äh, ja also, willst du was trinken?“,stotterte er rum. â€?Richie! Das wolltest du mir bestimmt nicht sagen, oder?“, sagte ich. â€?Ähm, nein! Ich, ich hab dich verdammt gern! Also, ich bin verknallt in dich, seit ich in dich reingelaufen bin. Aber es heißt nicht, dass du auch in mich verknallt sein musst, ich will nur, dass du das weißt!“, sprudelte es aus ihm hervor. Er wurde knallrot und starrte auf den Boden. Ich starrte ihn an. â€?Ich muss dir auch was sagen!“, sagte ich zu ihm und merkte, wie ich zu zittern anfing. â€?Was denn?“, fragte er und sah mich an. â€?Ich hab dich und Jay vorher belauscht, wie ihr über mich gesprochen habt. Das mit dem Kopfweh war gelogen. Ich bin nämlich auch in die verschoßen. Schon lange!“, sagte ich in einem Atemzug. Richie strahlte mich an. Ich lächelte scheu zurück. Richie umarmte mich fest. â€?Ich krieg keine Luft mehr.“, japste ich. â€?Scheißa. Sorry!“, sagte er daraufhin und wurde wieder rot. â€?Ich muss jetzt gehen. Wir sehen uns ja morgen, oder?“, fragte ich. â€?Wir sind morgen im Studio, aber vielleicht kannst du ja mit.“, antwortete er. Er beugte sich schnell vor und küsste mich auf die Stirn. Jetzt fing ich das Strahlen an. Dann ging ich raus. Vor dem Zimmer machte ich einen Luftsprung und rannte in unsere Wohnung. â€?Was ist denn mit dir los?“, fragte er verdutzt, nachdem ich ihm einen Kuss auf die Backe gab. â€?Ich bin mit Richie zam!“, antwortete ich strahlend und gab ihm nochmal nen Kuss. â€?Das ist doch der blonde da, oder? Aber bevor du mir nochmal nen Kuss gibst, dann küss lieber ihn, ok?“, sagte er. â€?Wen soll Sabi küssen?“, fragte da plötztlich mein Dad. Mum schaute interessiert vom Sofa auf mich und mein Dome grinste zufrieden. â€?Wen sollst du küssen?“, wiederholte Dad seine Frage, diesmal an mich gerichtet. Ich wurde knallrot und sagte leise:â€?Richie.“ â€?Wer ist Richie?“ â€?Einer von den Jungs von US5.“, antwortet Mum für mich. â€?Ist das die Gruppe, für die du so schwärmst?“ Ich nickte. Mein Dad lächelte leicht und setzte sich zu Mum auf das Sofa. Ich ging ins Bett. Ich hatte nämlich null Bock weitere Fragen zu stellen.

Teil 5

 

Als ich aufwachte, bemerkte ich, wie mein Handy klingelte. â€?Hm?“, sagte ich. â€?Guten Morgen Sabi! Wie gehts dir?“, sagte Richie fröhlich am anderen Ende der Leitung. â€?Gut. Man, warum rufst du so früh an?“, fragte ich müde. â€?Früh? Es ist gleich 11 Uhr.“, antwortete Richie. â€?SCHON? Scheiße, ich muss mich sofort umziehen! Ich muss meine Eltern helfen.“ â€?Du gehst doch mit ins Studio.“, sagte Richie scheinbar etwas enttäuscht. â€?Shit! Ich kann nicht mit. Dina reißt mir den Kopf ab, wenn ich heute nix mache.“ â€?Aso. Naja, macht nix. Kommst du heute Abend?“ â€?Klar! Versprochen! Bye, hab dich lieb!“, sagte ich. â€?OK. Ich dich auch. Ciao!“, verabschiedete Richie sich und legte auf. Ich sprang aus dem Bett raus und zog mich um.

Unten machte gerade Dina die Tische sauber. â€?Da bist du ja endlich!“, begrüßte sie mich. â€?Hab verschlafen!“, antwortete ich und schnappte mir nen Lappen. â€?Das sagen sie alle! Du hast bestimmt mit denen von US5 wider rumgemacht, stimmt's?“, fragte sie mich mit nem fiesen lächeln im Gesicht. â€?Nein, hab ich nicht! Woher weißt du das übrigens? Ich meine das mit US5.“ â€?Ich hab euch gesehen. Du bist mit Richie zusammen, gell?“, bohrte sie weiter nach. Ich sah sie erschrocken an. Woher wusste dieses Biest das? â€?Woher weißt du das?“, fragte ich. â€?Geraten. Ich sag's keinem, wenn ich heute Abend mitdarf, zu den Jungs.“ â€?Das ist Erpressung!“, sagte ich nur. â€?Du entscheidest!“, sagte sie und wischte weiter die Tisch ab. â€?OK! Du darfst mit. Benimm dich aber!“ â€?Ich bin älter als du. Ich weiß was benehmen heißt!“ â€?Wer's glaubt...“, murmelte ich.

Abends ging ich in Richtung US5-Zimmer, mit Dina im Schlepptau. Ich klopfte. Ich hörte Schritte und dann ging die Tür auf. Es war Chris, erst lächelte er mich an und dann sah er mich fragend an, wegen Dina. â€?Erzähl ich dir später!“, flüsterte ich ihm zu. Er nickte kaum merkbar. Ich ging ins Wohnzimmer. Dina latschte mir hinterher. â€?HI Sabi! Äh, wer ist das?“, fragte Izzy. â€?Dina. Sie arbeitet hier.“, antwortete ich. Dina lächelte alle ganz schleimig an. Da kam Richie aus dem Bad raus und ging gleich strahlend auf mich zu. Er gab mir nen flüchtigen Kuss auf den Mund und begrüßte danach Dina:â€?Äh, hi! Wer bist du?“ â€?Ich bin Dina und 19 Jahre alt. Ich bin ne gute Freundin von Sabi. Wir mögen uns sehr gerne, nicht wahr Sabi?“, schleimte sie rum. Ich sagte nix. Izzy und Mikel tauschten erstaunte Blicke aus. Ich hatte ihnen ja erzählt, dass ich mich mit Dina überhaupt nicht versteh. â€?Sabi, hilfst du mir mal kurz in der Küche?“, fragte Jay. Ich nickte und ging hinter Jay in die Küche. â€?Warum hast du sie mitgenommen? Du magst sie überhaupts nicht, hast du mir erzählt!“, fragte mich Jay. Ich erzählte ihm die ganze Geschichte. â€?Scheiße! Kann sie Englisch?“ â€?Nee. Sie sagt immer, dass sie das nie braucht.“, antwortete ich. Jay grinste zufrieden und ging zurück ins Wohnzimmer. Ich folgte ihm und saß mich zu Richie aufs Sofa. Er legte gleich den Arm um mich. Jay erzählte währendessen, das was ich ihm über Dina erzählt hatte. â€?Was sagt er, Sabi?“, fragte mich Dina gereizt. â€?Er sagt ihnen die nächsten Termine.“ â€?Und warum auf Englisch?“ â€?Weil Izzy und Richie kein Deutsch verstehen.“ Dina murmelte irgendwas unverständliches. Dann sagte sie: â€?Wie wärs, wenn wir shoppen gehen? Richie kann mich ja bestimmt beraten, was so zu meinem Typ passt.“ Sie lächelte Richie an. Ich schaute Dina sauer an und die anderen Jungs sahen auch Richie an. â€?Ich hab keine lust. Du kannst ja mit den anderen gehen. Ich bleib lieber mit Sabi hier.“, sagte er zu Dina. Dinas Lächeln erschlaffte. â€?Dann hab ich auch keine Lust.“, sagte sie ein bisschen sauer. Plötzlich klingelte Dinas Handy. â€?Ja?“, sagte sie. Dann stand sie auf und sagte: â€?Ich muss runter, ein Zimmer sauber machen, bin aber gleich wider da.“ Dann ging sie raus. â€?Endlich!“, seufzte Chris. â€?Irgendwie hab ich jetzt Bock auf Kino.“, sagte Richie. So entschieden wir uns ins Kino zu gehen.

Im Kino war zum Glück keine Schlange und so konnten wir gleich rein gehen. Wir schauten uns ‚Da Vinci Code’ an. Der Film war echt geil. Ich merkte, wie Richie mich bei den grusligereren Stellen anschaute. â€?Was ist denn?“, flüsterte ich ihm zu. â€?Hast du keinen Schiß?“ â€?Nö. Warum denn?“ â€?Ich sage nur Scream 2.“ â€?Das ist ja was ganz anderes.“ Richie grinste und schaute wider auf die Leinwand.

Nach dem Film fuhren wir wider zurück ins Hotel. â€?Sollen wir ein bisschen in den Pool gehen?“, fragte ich. â€?Klar, warum nicht?“, antwortete Mikel. Ich ging schnell in mein Zimmer und zog meinen roten Bikini an. Danach ging ich zum Pool. Dort warteten schon die Jungs. Als sie mich sahen hörten sie mit reden auf und schauten mich nur an. â€?Was ist?“, fragte ich verwirrt. So schlimm seh ich ja im Bikini auch nicht aus. Da packten mich Izzy und Chris und warfen mich ins Wasser. Ich schrie auf und war dann schon unter Wasser. Prustend tauchte ich wider auf. Die Jungs lachten und sprangen ins Wasser. Dort spritzten wir uns eine Weile nass. Dann spielten wir ‚Hahnenkampf’(zwei hocken sich auf die Schulter von zwei anderen und die müssen versuchen sich gegenseitig runterzu schmeißen). Ich saß auf Richies Schultern, Izzy auf Chris’ Schultern und Mikel auf Jays Schultern. Aber weil entweder ich zu schwer war oder weil Richie es nicht gewohnt war jemanden auf den Schultern zu tragen kippte er um und wir hatten verloren. Chris fings lachen und an und kippte ebenfalls hinten um. â€?Chris du Arsch!“, lachte Izzy. Mikel ließ Jays Schultern los und machte eine Siegerpose und fiel runter. Wir alle fingen da zu lachen an.

Abends hockten wir alle zusammen auf dem Sofa und aßen Chips, während wir ‚die Comedyfalle’ im Fernsehen sahen. Aber irgendwann schlief ich ein, denn ich wachte mitten in der Nacht auf. Zuerst wusste ich gar nicht wo ich war, denn ich war nicht in meinem Zimmer und auch nicht auf dem Sofa, wo ich eingeschlafen war. Da bewegte sich neben mir jemand. Es war Richie. Ich lag neben ihm Bett. Ich kuschelte mich an ihn ran und schlief wieder ein.

Am nächsten Tag kitztelte mich etwas an der Wange. Ich machte die Augen auf und sah, dass Richie mir über die Wange streichelte. â€?Morgen Süße!“, sagte er leise. â€?Morgen. Bist du schon lang wach?“, fragte ich ebenfalls leise, denn Chris schlief im Bett nebenan. Richie nickte. â€?Und, warum bist du nicht aufgestanden?“ â€?Ich hatte keine Lust.“, antwortete er und gab mir einen Kuss auf die Backe. Ich lächelte. Da hörten wir ein verschlafenes: â€?Morgen!“ Chris war aufgewacht und stand gerade auf. â€?Wir müssen uns fertig machen, Richie! Wir haben heute nen Pressetermin.“ â€?Stimmt ja. Ich muss heute allen erzählen, dass ich ne Freundin hab.“, seufzte Richie. â€?Muss oder soll ich mit?“, fragte ich. Richie zuckte mit den  Schultern und zog sich an. Ich stand dann auch auf und ging ins Wohnzimmer. Dort standen schon Jay, Izzy und Mikel. â€?Morgen Sabi!“, sagte Mikel noch verschlafen. Jay schlief fast im stehen ein. â€?Wie lang wart ihr denn wach?“, fragte ich. â€?Bis um halb 2.“, antwortete Izzy. Ich grinste und ging in die Küche um was zu trinken. â€?Sabi! Du sollt mit zum Pressetermin.“, sagte da plötzlich hinter mit Jay. Ich stöhnte auf. Ich hatte keinen Bock fragen von lästigen Reportern zu beantworten. â€?Muss ich denn wirklich mit?“, fragte ich. Jay nickte ernsthaft. â€?Wir müssen es allen erzählen, sonst kommt es noch zu wilden Gerüchten und so.“ Ich sagte nichts und starrte auf mein Glas.#


Teil 6

 

Da saß ich. Zwischen Mikel und Richie vor unzähligen Reportern und Fotografen. Ich war ganz steif vor aufregung. In diesem Raum war es so heiß. Ich konnte nicht verstehen, wie die Jungs das hier so locker nahmen. Ich konnte nichts sagen und ich nahm nichts wahr, wie in Trance. Da stupfte mich plötztlich Richie an. â€?Man hat dich was gefragt.“, flüsterte er mir zu. Ich hörte wie ein Reporter die Frage anscheinend wiederholte: â€?Wie haben Sie Richie kennengelernt?“ â€?Äh. Das ist ne längere Geschichte. Ähm, kurz: im Hotel von meinen Eltern.“, antwortete ich. Die Reporter nickten und fragten die anderen noch ein paar Fragen, dann fragte ein anderer Reporter mich wieder was: â€?Würden Sie sich als ganz normaler US5-Fan sehen?“ â€?Weiß nicht.“, antwortete ich. Ich hörte Mikel und Richie aufprusten. Am liebsten würde ich jetzt umkippen. â€?Gut. Und was machen Sie, wenn US5 in andere Länder reisen? Z.B nach Amerika? Bleiben Sie da, oder gehen Sie mit?“, hackte der gleiche Reporter nach. â€?Mal schaun. Vielleich geh ich mit oder ich bleib da. Grad wie mir dannach ist.“, antwortete ich zwang mich zu einem lächeln. Richie und die anderen konnten sich nun endgültig nicht mehr halten: Sie lachten laut los. Ich dagegen wurde knallrot und stotterte ein ‚Sorry’ zu den Reportern. Als sich die Jungs beruhigt hatten, fragten die Reporter sie noch ein paar Fragen zu ihren Plänen und dann war die Pressekonferenz beendet. Wir alle standen auf und gingen zum Ausgang. Davor standen viele Fans und hielten Plakate rauf und schrien was das Zeug hielt. Ich blieb stehen. Mark drückte mich sanft weiter. Wir rannten praktisch in den Van rein. Im Van atmete ich erleichtert aus. â€?Deine Antworten waren echt intelligetnt.“, scherzte Izzy. Die anderen grinsten. Ich wurde wieder rot. â€?War ja nicht so schlimm. Du warst das halt noch nicht gewöhnt.“, sagte Jay. â€?Ich hab mich zu nem Volltrottel gemacht!“, sagte ich verzweifelt. â€?Ach was.“, sagte Chris. â€?Doch! Die denken doch jetzt alle, dass ich nen Vogel hab und nen Fall für die Klappse bin!“ Die Jungs grinsten. Da sagte Mark dazwischen:“Jetzt müssen wir erst mal auf die Reaktion von den Fans warten. Solang ‚schottern’ wir uns ab und bleiben im Hotel.“ Die anderen nickten. Ich dagegen starrte aus dem Fenster raus und betete, dass sich die Fans nicht so aufregen würden.

Im Hotel gingen die Jungs ein bisschen Fernsehen. Ich ging zu meiner Mum in das Büro. â€?Hallo Schatz! Wie liefs?“, fragte sie mich. â€?Schrecklich! Ich hab mich wie ein Vollidiot verhalten!“, antwortete ich. â€?Wie immer halt!“, sagte Dome hinter mir. Ich drehte mich um und streckte die Zunge raus. Er grinste nur schief. Mum beruhigte mich:“ Vielen wäre es bestimmt wie dir ergangen. Du stehst ja immerhin nicht jeden Tag vor vielen Reportern.“ Ich seuftzte und ging in mein Zimmer. Plötzlich klingelte mein Handy:“ Ja?“ â€?Hi Sabi!“, sagte Richie fröhlich. â€?Hi. Was ist denn, du klingst so fröhlich.“ â€?Bin ich auch. Wir fliegen morgen nach Amerika für ein paar Wochen, zur Erholung und du darfst mit. Mike hat schon mit deinen Eltern alles ausgemacht und du darfst, wenn du willst.“ â€?Wow! Ist das geil! Ich muss gleich Koffer packen!“ â€?Ich hab schon gepackt. Ich komm schnell rüber und helf dir.“ Schon hatte er aufgelegt. Ich ging schnell in unseren ‚Abstellraum’ worin wir lauter Zeug aufbewahrten, dass wir nicht so oft brauchten. Ich zog 2 Koffer raus und schleppte sie in mein Zimmer. Auf meinem Bett saß Richie und betrachtete die ganzen Poster von US5. â€?Hey.“, sagte er. â€?Hi!“ Ich legte die Koffer auf mein Bett und machte sie auf. â€?Du suchst die Sachen raus, die du brauchst und ich packe sie dann ein.“, schlug Richie vor. Ich nickte und ging zu meinem Schrank. Ich überlegt und nahm dann ein packen T-Shirts und warf sie Richie zu. Er legte sie dann in einen der Koffer rein.

Nach ca. Einer halben Stunde waren wir fertig. â€?Wann fliegen wir eigentlich?“, fragte ich und setzte mich auf mein Bett. â€?Um 10 Uhr geht der Flieger. Das heißt, wir fahren so um 8 Uhr los.“, antwortete er und setzte sich neben mich. â€?Du hasst fliegen, oder?“ Richie seuftzte und nickte. â€?Ich hab total schiß davor und alle ärgern mich immer.“ Ich küsste ihn schnell und sagte: â€?Dafür kipp ich bei meinem Konzi um und benimm mich bei ner Pressekonferenz wie ne Irre.“ Richie lächelte und sagte: â€?Bei unseren Konzis kippen viele um, du bist nich die erste und das mit der Pressekonferenz. Wir fandens ganz lustig.“ â€?Ihr vielleicht, aber die Medien bestimmt nicht. Jetzt haben sie wieder was schönes zu schreiben. Ich seh schon die Schlagzeilen vor mir: ‚Freundin von Richie: Durchgedreht oder gestört?’.“ Richie fings lachen an. Ich schaute ihn böse an. â€?Sorry. Aber so schlimm wird es schon nicht werden. Ach ja. Hast du ne Sonnenbrille? Nimm sie mit und zieh sie im Flughafen an, damit dich keiner erkennt. Ne Kappy oder so wäre auch noch gut.“ Ich stand auf und machte die Schublade meines Nachtkästchens auf. Da drinn lag mein Sonnenbrille. Ich holte sie rauf und warf sie auf mein Bett. â€?Cool!“, sagte Richie und zog meine Sonnenbrille an. â€?Du siehst mit der voll bescheuert aus!“, neckte ich ihn und nahm sie ihm weg. Er grinste und zog mich auf seinen Schoß. â€?Du bist voll süß. Zwar ein bisschen crazy, aber das bin ich ja auch.“ Dann küsste er mich lange. Als wir wieder auseinander kammen, klopfte es an meiner Zimmertür. â€?Herein.“, rief ich. Chris und Jay kammen rein. â€?Wir wollten bloß mal schauen, ob ihrs mit dem Kofferpacken schafft.“, grinste Chris. â€?Klar!“, antwortete Richie. â€?Deine Mum, will dich kurz sprechen.“, sagte Jay zu mir. Ich stand auf und ging ins Büro von Mum(die Jungs blieben in meinem Zimmer). â€?Was ist denn?“, fragte ich Ma. â€?Ich will dir noch nen schönen Flug wünschen. Wir sehen uns morgen und heute wahrscheinlich nicht mehr. Ich und deine Vater müssen zu einem Geschäftsessen. Ruf doch bitte an, wenn du angekommen bist.“, sagte Mum. Ich nickte und umarmte sie.

Unsere Koffer standen alle im Wohnzimmer. Jeder von uns hatte 2 Koffer. Wir saßen auf dem Sofa und mampften Chips. â€?Bist du schon mal geflogen?“, fragte mich Mikel mit vollem Mund. Ich schluckte die Chips runter und nickte. â€?Wir sind mal nach Mallorca geflogen.“ â€?Ist ja nicht so weit weg. Bis nach Amerika fliegt man ca. 8-9 Std.“, sagte Izzy. Ich verschluckte mich und musste kräftig husten. Chris und Richie schlugen mir auf den Buckel. â€?Danke!“, sagte ich als ich aufhörte mit husten. â€?So lange? Die ganze zeit da drinn eingesperrt?“, fragte ich. Jay nickte. â€?Wir sind aber in der 1. Klasse. Du kannst dann die ganze zeit Filme anschauen oder Musik hören.“ Ich zog ne Grimasse und nahm mir ne Hand voll Chips. Um halb 11 gingen wir dann ins Bett. Ich schlief wieder mit Richie im Bett. Ich kuschelte mich an ihn ran und machte die Augen zu.

Ich hörte den Wecker piepsen. â€?Macht mal das Scheiß Ding aus!“, murmelte ich. â€?Wir müssen aufstehen du Schlafkappe!“, sagte Chris und stand auf. Richie machte es ihm gleich nach. Ich stand auf und ging gleich ins Bad. Ich kämmte mich und zog mir bequeme Sachen an. Die Sonnenbrille tat ich in mein Handgepäck rein. Um punkt 8 Uhr fuhren wir los. Die Fahrt zum Flughafen dauerte 20 min. Bevor wir dort ausstiegen zogen wir unsere Sonnenbrillen und Cappys an. Wir holten uns 3 Gepäckwagen und gingen ein bisschen rum. Bei einm Kiosk stoppte ich abrubt. â€?Was ist denn los?“, fragte Jay. â€?Da! Die Bildzeitung! Da steht was über mich. Hat einer von euch ein bisschen Kleingeld da?“, antwortete ich. Richie gab mir Geld. Ich ging zum Kiosk und kaufte eine Bildzeitung. Ich stopfte sie in meinen Rucksack und ging weiter.

Einenhalb Stunden später saßen wir im Flugzeug. Ich saß zwischen Richie und Jay in der 1. Klasse. Die anderen waren ganz entspannt, nur Richie war blass und knetete an seinen Händen. Das Anschnallzeichen erblinkte. Alle schnallten sich an. Das Flugzeug fing an sich zu bewegen. â€?Pass auf Richie. Gleich platzt ein Reifen.“, scherzte Izzy. Richie schaute ihn böse an, sagte aber nix. â€?Sei still Izzy.“, sagte ich. Richie schaute mich dankbar an und nahm meine Hand. Da hob das Flugzeug ab und Richie wurde noch blasser und drückte meine Hand. Als wir dann uns wieder ausschnallen konnten, holte ich die Bildzeitung aus meinem Rucksack raus und begann zu lesen auf dem Titelblatt:

US5-Boy Richie stellt bei Pressekonferenz seine Freundin vor! Der ganze Bericht auf Seite 15! Ich blätterte schnell auf Seite 15 und las:

Gestern war die US5-Pressekonferenz in Berlin und Richie(17) stellte seine neue Freundin Sabrina(16) vor. Die Fragen der Reporter beantwortete sie nicht profisonell. Sie schien sehr nervös zu sein, denn die Antworten waren lauter sinnlose(die uns ein bisschen Irre vorkammen!) Sätze. Nun fragt sich die ganze Redaktion: Nervös oder nur schüchtern? Viele sind sich sicher, dass das Mädchen den Druck als Freundin eines Stars nicht lange aushält. Wir sind alle gespannt, wie die nächsten Zeiten laufen. Wir hoffen, dass sie lange Zeit zusammen bleiben, obwohl wir das nicht glauben können...Wir halten sie weiter auf dem laufenden!

B. Sutter

Ich wurde stocksauer und reichte die Zeitung Jay weiter, der sie in Ruhe durchlas und dannach Izzy und Richie übersetzte. Richie Miene verfinsterte sich und schaute sauer auf den Bericht, obwohl er ihn  nicht lesen konnte. Chris hatte sich die Zeitung genommen und blätter ein bisschen rum â€?Hey, schaut mal! Diese oder dieser B. Sutter hat hier auch was gemeines über P!nk und über die Ashlee Simpson geschrieben. Wenn sie sowas immer macht, dann müssen wir uns keine Sorgen machen.“.

Die Zeit verging langsam und keiner wusster was er machen solle. Nach 9 Stunden landeten wir endlich in Orlando/Florida. Beim landen wurde Richie wieder etwas nervös, aber es war nicht ganz so schlimm wie am Anfang. Total steif standen wir auf und gingen raus. Dann warteten wir noch auf unser Gepäck und gingen raus. Draußen bekammen wir fast einen Hitzeschlag, weil es so warm war. Ein Chauffeur von Lou Pearlman holte uns ab und fuhr uns in die BIA-Villa. â€?Wow! Die ist ja noch größer, als sie im Fernsehen erschien!“, bewunderte ich die Villa. â€?Hier müsst ihr euch kein Bett mehr teilen.“, grinste Mikel mich und Richie an. â€?Ach, haben wir doch gern gemacht.“, grinste Richie zurück, während ich loszog um die Villa zu erkunden. Der Pool war rießig. Alles war rießig an diesem Haus. â€?Wir können ja mal für ne Woche nach Wheaton fliegen, damit du meine Eltern kennenlernst.“, schlug Richie vor. Ich nickte:â€?Klar!“ â€?Hey ihr zwei! Lou ist da!“, schrie aus der Küche Mikel. Wir rannten zu ihm und ich sah schon von weitem einen dicken Mann im Wohnzimmer hocken. Er stand auf und gab mir die Hand: â€?Hallo Sabrina!“ â€?Äh. Hallo Lou.“, sagte ich verunsichert, weil ich nicht wusste ob ich Lou oder Mr. Pearlman sagen sollte. Lou merkte anscheinend meine Unsicherheit und lachte: â€?Schon ok, dass du Lou zu mir sagst.“ Ich lächelte leicht und nickte.

Nachdem Lou gegangen war, riefen wir den Pizzaservice und schauten noch ein bisschen Fernsehen.

 

 

Teil 7
 
Mitten in der Nacht wachte ich auf, weil mir so heiß war. Richie störte anscheinend die Hitze nicht, denn er schlief wie ein Stein. Ich stand auf und ging ein bisschen raus zum Pool. Dort ließ ich meine Füße reinhängen und schaute zum Himmel rauf. â€?Was machst `n du da?“, fragte hinter mir ein verschlafenen Stimme. Ich drehte mich um und sah Richie mit verstruppelten Haaren hinter mir stehen. â€?Mir war im Bett so warm.“ Richie setzte sich neben mich und schaute ebenfalls zum Himmel rauf. Plötztlich stieß mich etwas in den Rücken und bevor ich mich versehen konnte, war ich schon im Pool. Richie war es nicht anders ergangen. Prustend tauchte ich wieder auf und sah, wie Chris und Jay sich den Arsch ablachten. â€?Na wartet!“, murmelte ich. Und spritzte sie unerwartet nass. â€?Hey, spinnst du?“, rief Jay. â€?Selber schuld!“, rief ich zurück. Ich sah, dass Chris nah genug am Beckenrand stand, um ihn reinzuziehen. Ich schwamm zu ihm und zog ihn am Bein rein. Chris schrief kurz auf und war dann schon unter Wasser. Richie war währendessen rausgeklettert und schlich sich hinter Jay und schubste ihn ins Wasser. Jay hatte keine Zeit mehr zum schreien, denn er war schon unter Wasser. Richie sprang ins Wasser rein und tauchte Jay unter. â€?Hey, wir wollen mitmachen!“, sagte Izzy und nahm anlauf und sprang ebenfalls ins Wasser. Mikel sprang hinterher. Wir spritzten uns nass, tauchten uns unter, bis es 4 Uhr war. â€?Wir sollten ins Bett gehen, wir fliegen schließlich morgen nach Wheaton.“, sagte Richie zu mir und stieg aus dem Pool raus. â€?Morgen schon?“, fragte ich und stieg auch raus. Richie nickte und nahm meine Hand.
Am nächsten Tag mussten wir schon um 8 Uhr aufstehen. Ich hatte noch meine Klamotten im Koffer, deshalb musste ich nichts mehr einpacken. Aber tat die Sachen raus, die ich in Wheaton bestimmt nicht brauchen würde. Mit Lous Privatflieger flogen wir dann um 11 Uhr nach Wheaton. Als wir ausstiegen strich mir ein kalter Wind ums Gesicht. â€?Hier ist es kalt, im Gegensatz zu Orlando.“, sagte ich. Richie nickte und eilte vor mir in den Flughafen. Ich hatte Mühe mit ihm Schritt zu halten. â€?Warte mal!“, rief ich schließlich, als es mir zu blöd wurde. Richie bremste abruppt und drehte sich um. â€?Sorry. Ich hab gar nicht mehr richtig an dich gedacht.“, sagte er und wurde rot. Er nahm mir meinen Koffer ab und ging langsamer vor mir her. Als wir an der ‚Empfangshalle’ ankammen sah ich schon weitem Richies Mum(ich hatte sie ja schon mal gesehen.). Sie hatte Richie auch schon entdeckt und winkte ihm fröhlich zu. Richie fing wieder an schneller zu laufen, obwohl er zwei Koffer im Schlepptau hatte. Er umarmte herzlich Kathy. Dann stellte er mich ihr vor: â€?Mama, das ist Sabi, meine Freundin. Sabi, das ist meine Mum.“  Ich schüttelte Kathys Hand. â€?Hallo Sabi! Wir haben uns ja schonmal gesehen. Du kannst ruhig Kathy sagen.“ Ich nickte und lächelte. Wir holten dann einen Gepäckwagen und stellten unsere Koffer darauf. Richie schob ihn vor sich her. Ich erwartete jeden Moment eine kreischende Meute von Mädchen zu uns herrennen, aber nichts passierte. â€?Voll ungewohnt.“, murmelte Richie. Ich nickte. Beim Wagen angekommen verstauten wir die Koffer im Kofferraum. Kathy und ich stiegen ein, während Richie den Gepäckwagen wegbrachte. Ich war furchtbar müde und schlief ein. â€?Hey, Sabi! Wach auf, wir sind da!“, sagte Richie und rüttelte meinen Arm. Ich stieg langsam aus. Die Sonne war gerade am untergehen. Ich sah mich um. Die Häuser sahen alle so ziemlich gleich aus. Die Vorgärten war alle sehr gepflegt und ein paar hatten Blumenbeete und die anderen bloß Rasen. Kathy war schon ins Haus gegangen. Richie nahm strahlend unsere Koffer und rannte ins Haus rein(trotz des Gewichtes vom Gepäck). Ich ging langsam hinterher. Hier gefiel es mir. Drinnen kamm mir der Geruch von Kuchen entgegen. Mein Bauch knurrte laut. Verloren stand ich im Flur. Vor mir war eine Treppe, links und rechts Türen. Wo zum Teufel waren die anderen? Da streckte Richie den Kopf aus einem Zimmer raus. â€?Komm endlich! Ich muss dir Dad und Bobby vorstellen!“, dann kamm er zu mir, nahm mich bei der Hand und zog mich ins Wohnzimmer. Vor mir saßen Richies Dad und Bruder auf dem Sofa und sahen fern. Kathy stand in der Küche und kochte. Das Wohnzimmer und die Küche trennte nur eine etwa 1 m-hohe Mauer. â€?Dad, Bobby. Das ist meine Freundin Sabi.“, sagte Richie und strahlte. Robert und Bobby standen auf und schüttelten meine Hand. â€?Hallo Sabi. Fühl dich einfach hier wie zu Hause.“, sagte Robert freundlich. â€?Hi Sabi! Wunder dich nicht, wir sind alle ein bisschen crazy.“, sagte Bobby zu mir lachend. â€?Genau wie ich.“, sagte ich zurück. â€?Setzt dich!“, sagte Robert und deutete auf einen Sessel. Ich setzte mich drauf und versank darin erst mal um ein paar cm. â€?So. Wie habt ihr euch denn kennen gelernt?“, fragte Robert und sah mich und Richie fragend an. â€?Lange Geschichte.“, antwortete Richie. â€?Wir haben Zeit bis zum Essen.“, rief Kathy. Richie fing dann an zu erzählen. Ein paar mal ergänzte ich. Bei dem Moment, indem ich in Richie reinlief oder andesrum(wie mans sieht), fingen alle an zu lachen. Als Richie dann meine Antwort erzählte, nachdem mich Jay fragte, ob ich ok war, brüllten Robert und Bobby vor lachen. Es steckte mich, Richie und Kathy irgendwie an und wir lachten laut mit.

Nach dem Essen gingen ich und Richie schlafen. Richies Zimmer war sehr kaotisch. Überall lagen Bücher und Kartons rum. Die einzigen Ausnahmen waren der Schreibtisch und das Bett. Ich ging zum Schreibtisch und sah mir die Fotos an. Auf einem Foto war Richie und seine Ex Lalaine abgebildet. â€?Äh, du musst mit mir im Bett schlafen, weil im Gästezimmer ein Rohrbruch ist.“, sagte plötztlich Richie. Ich drehte mich um und sah wie Richie rot wurde. â€?Weiß ich schon.“, sagte ich und sah mir die Fotos an. Es gab noch 3 Fotos mir Lalaine. â€?Es ist nicht, wie du denkst, das mit Lalaine.“, sagte Richie leise. â€?Weiß ich doch. Ist doch toll, wenn man sich mit der Ex noch verträgt.“, sagte ich. â€?Es macht dir also nix aus.“, fragte er verwundert. â€?Quatsch. Warum denn auch?“ Richie sagte nix und setzte sich aufs Bett.

Teil 8

 
Als ich am nächsten Tag aufwachte, war es schon hell. Ich schaute auf meine Armbanduhr. Es war schon 11 Uhr. Richie drehte sich um und fiel aus dem Bett. „Oh. Was is denn passiert?“, fragte er müde und stand auf. „Du bist aus dem Bett gefallen.“, antwortete ich. Richie war wieder im Bett und machte die Augen zu. „Ich geh runter!“, sagte ich. Unten im Wohnzimmer saß Kathy auf einem Sessel und las ein Buch. „Morgen.“, sagte ich. „Morgen Sabi! Wie hast du geschlafen? Willst du frühstücken?“, fragte sie und lief in die Küche. „Ich hab gut geschlafen. Ich will nur Toast.“, antwortete ich und ging zum Esstisch. Kathy tat 2 Toasts in den Toaster und tat Butter, Marmelade und Honig auf den Tisch. „Schläft Chris noch?“, fragte sie. Erst checkte ich nicht, warum sie Chris sagte, aber dann fiel mir ein, dass Richie ja in echt Christopher hieß. „Äh ja. Der ist ziemlich müde.“, sagte ich. Kathy tat die Toast in einen Brotkorb und stellte ihn ebenfalls auf den Tisch. „Willst du Musik hören?“, fragte sie. „Ja. Du kannst ja den Radio anmachen, das reicht mir. Wo sind übrigends Robert und Bobby?“ „Robert ist beim arbeiten und Bobby beim studieren.“, antwortete Kathy und machte den Radio an.
Als ich fertig mit dem Essen war, kamm Richie rein. Er sah müde aus und war ganz zerstrubbelt. „Morgen Ma. Morgen Sabi.“, sagte er und küsste erst Kathy, dann mich. „Hast du hunger?“, fragte Kathy. „Ja. Ich mach mir schnell Toasts. Magst du noch was, Sabi?“ Ich schüttelte den Kopf und setzte mich aufs Sofa. Auf dem Wohnzimmertisch lagen ein paar Kataloge. „Darf ich die mir anschauen?“, fragte ich Kathy. „Natürlich.“ „Danke.“ Ich schnappte mir einen fetten Katalog und blätterte ihn durch, während Richie fast unterm frühstücken einschlief. Da klingelte es plötztlich sturm an der Tür. Kathy eilte zur Tür, während Richie interessiert aufschaute. „RICHIE! Sandy und John sind da!“, schrie Kathy. Richie stand auf und rannte zur Tür. Ich hörte ein fröhliches ‚hallo’ und noch ein paar andere Sätze. „Sabi! Das sind meine zwei Freunde Sandy und John. Sandy, John, das ist meine Freundin Sabi.“, stellte uns Richie vor. Die zwei sagten hallo und schüttelten meine Hand. Sie waren mir sofort sympathisch. Mir war es aber ein bisschen peinlich, weil ich nur eine kurze Shorts und ein Schlabber T-Shirt anhatte. Aber Richie hatte auch nur eine Boxer-Shorts und ein Unterhemd an. Nachmittags zeigten Richie, Sandy und Tom mir Wheaton. Die kleine Stadt war echt cool. Am nächsten Tag fuhren wir nach Chicago um ein bisschen zu shoppen.
Am Tag des Abschieds tauschten ich und Sandy unsere Handynummern. Beim Flughafen kullerten Kathy Tränen übers Geschicht. Richie standen auch Tränen in den Augen. Kathy drückte mich mindestens genau so fest wie Richie und flüsterte mir zu: „Pass gut auf Richie auf, ja?“ Ich nickte und folgte Richie zum Privatjet.
Beim Flughafen von Orlando holte uns Jay ab. „Na, wie waren die Ferien in Wheaton?“, fragte Jay und lud unsere Koffer in den Minivan. „Voll cool.“, antwortete ich und setzte mich in den Van rein. Richie stieg hinterher. Bei der Villa angekommen sahen wir, dass die anderen auf dem See gerade Jetski fuhren. „Wir ziehen uns schnelle um, dann gehen wir auch zum See.“, sagte Richie. Nachdem wir uns umgezogen hatten, stiegen Richie, Jay und ich auf ein Jetski. Chris, Izzy und Mikel ‚kurvten’ derweil auf einem andren auf dem See rum. „Festhalten!!“, schrie Jay und gab Gas. Sofort raste das Jetski los. Es war einfach ein geiles Gefühl. Links und rechts spritzte das Wasser zur Seite. Es war fast so, als würde man sich völlig schwerelos übers Wasser bewegen. Nach 10 min. Tauschten wir und Richie saß vorne und dann ich. Ich hatte vorher befürchtet, dass es schwer ist ein Jetski zu fahren, aber es war ganz einfach. Wir fuhren mit den anderen Wettrennen und gewannen sogar 2 mal.
Nach ca. 3 Stunden Jetski fahren gingen wir ins Haus rein und zogen uns um, da wir zum teil klatschnass waren. Da klingelte plötztlich das Telefon. „Sabi, geh mal ran!“, rief Mikel aus der Küche. Ich ging zum Telefon und hob ab. „Ja?“ „Sabi, bist du das? Hier ist Lou.“ „Ah. Hi Lou. Was gibts denn?“ „Ich will euch zum Essen einladen. Man wird euch um 20.00 Uhr abholen. Zieht euch was schickes an!“ „Ok. Tschüss dann.“ „Ja, bis später.“ „Wer wars denn?“, fragte Jay neugierig. „Lou. Wir gehen heute Abend essen. Man holt uns um 20 Uhr ab. Und wir sollen uns was schickes anziehen.“, antwortete ich. Jay nickte und dreht sich um, um den anderen das mitzuteilen. „Scheiße!“, sagte ich da plötzlihch. Jay drehte sich um und sah mich fragend an. „Ich hab nix schickes. Wir müssen schnell was kaufen gehen!“ Ich sah auf die Uhr und stellte erschrecken fest, dass es 16 Uhr war. Bis zum Zentrum brauchte man ca ne halbe Stunde. „Wir?“, fragte Jay. „Ja! Du musst mich fahren. Ich hab keinen Führerschein!“ Ich packte ihn am Arm und schleifte ihn hinter mir her. Ich hörte nicht auf Jay proteste. „Wohin geht denn ihr?“, fragte Richie hinter uns. Ich und Jay drehten uns um und sahen die anderen nen Jogurt essen. „Shoppen! Ich brauch ein Kleid!“, sagte ich und ging weiter. „Wir gehen mit.“, rief Izzy und stellte seinen Jogurt auf den Wohnzimmertisch und rannte uns nach. Die andren machten es ihm nach. Eine Stunde stand ich in nem Laden und suchte nach einem passendem Kleid. Die Jungs hockten gelangweilt auf Stühlen. „Hast du es dann?“, fragte Chris und gähnte. „Nein! Man, helft mir doch mal!“, jammerte ich. Richie und Izzy standen auf und guckten mit. Schließlich drückten sie mir 5 verschiedene Kleider in die Arme und drückten mich in eine Umkleidekabiene. Das erste Kleid war zu eng. Das zweite zu eng. Das dritte passte genau, genauso wie das fünfte. Das vierte war zu kurz und zu weit. „Also. Welches soll ich nehmen? Das blaue oder das schwarze?“, fragte ich und hielt Richie und Izzy die Kleider vor die Nase. „Blau.“, sagte Izzy. „Schwarz.“, sagte Richie. Ich stöhnte leicht auf und ging zu Chris. „Schwarz.“ „Blau.“, sagte Mikel. „Jay, du musst dich jetzt auch entscheiden!“, sagte ich. „Schwarz.“, sagte er. „Gut. Jetzt brauch ich noch Schuhe.“, sagte ich. Die Jungs stöhnten auf. „War nur ein Witz!“, lachte ich. „Du kleines Biest!“, sagte Chris und zwickte mich in den Arm.
Um punkt 20 Uhr holte uns ein Limosiene ab. Die war fast doppelt so lang wie die in Deutschland stellte ich fest. Die Jungs hatten alle Anzüge an und ich mein schwarzes Kleid und Sandalen mit nem 4 cm Absatzt. Beim Restaurant angekommen parkte die Limo vor dem Eingang. Als wir ausstiegen flüsterte ich Richie zu:“Die Schuhe bringen mich um. Der Absatzt ist so hoch!“ „Selber schuld!“, grinste er. Ich streckte ihm die Zunge aus. Drinnen kamm sofort ein Kellner und fragte ob wir reserviert hätten. „Wir sind mit Lou Pearlmann hier. Ist er schon da?“, fragte Jay. Der Kellner nickte und brachte uns zu ihm. Lou saß schon an einem Tisch und hatt einen Wein vor sich stehen. „Ah, da seit ihr ja! Wie geht es euch?“, fragt er und stand auf und wartete bis wir uns hingesetzt hatten. „Gut.“, nuschelten wir. Ich sah mir das Restaurant genauer an. Es sah sehr teuer aus. Überall hingen Kronleuchter und Vorhänge aus Samt rum. „Was darf ich euch zu trinken bringen?“, fragte da eine Kellnerin. Ich bestellte mir O-Saft und die andren Apfelsaft. Lou hatte noch seinen Wein. „Warum hast du uns hierher eingeladen?“, fragte Jay Lou. Lou trank einen schluck Wein und sagte:“Nur so! Ich will schließlich ein bisschen zeit mit meiner ‚Gold-Band’ verbringen.“ Wir alle grinsten und bestellten das Essen.
Nach ner Weile musst ich dringend aufs Klo. Ich stand auf und ging in dann in Richtung Klo, als ich mich kurz umdrehte, sah ich, wie die Jungs und Lou aufgeregt miteinander redeten. Und als ich wieder zurück ging waren sie immer noch in ein angerektes Gespräch vertieft. Ich versuchte etwas aufzuschnappen, aber als ich nah genug an ihnen dran war, hörten sie auf mit reden und grinsten mich an. „Über was habt ihr denn geredet?“, fragte und sah jedem scharf in die Augen. Ich bekamm das Gefühl nämlich nicht los, dass sie über mich geredet hatten. Richie und Jay wurden leicht rot. „Über ein paar Auftritte.“, sagte Lou schnell. Ich glaubte ihm nicht, hielt aber den Mund. Wenn es tatsächlich um mich ging, dann würde ich es schnell genug erfahren.

 

by Michelle

Sorry, wegen den Zeichen, die ansatt der Anführungszeichen stehen sollten. Das ist bei der E-Mailübertragung passiert.

FORTSETZUNG FOLGT!!!

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